Die Erleichterung war groß als Kitas und Schulen in die stufenweise Öffnung gingen. Leider dauerte das Aufatmen nur kurz. Die Schulen in Nordsachsen mussten wieder schließen. Dieser Schritt resultierte aus der 100-er Inzidenz-Regelung unseres Freistaates. „Doch er folgte leider der >>Einfach-Zumachen-Taktik<< der Regierung“, sagt FDP Kreisvorsitzender Martin Ermler und ergänzt: „Dabei ist eine tatsächliche Strategie für die Bildung mehr als dringend nötig“. Der Bundestagskandidat der Freien Demokraten für Nordsachsen Martin Richter schlägt dazu ein Stufenmodell aus kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Maßnahmen vor. „Kurzfristig sind umfassend und noch häufiger Schnelltests zu nutzen und das Informationsmanagement bei positiven Tests zu verbessern. Mittelfristig sind Luftfilteranlagen in den KiTas und Schulen aufzustellen und feste Kleingruppen im Wechselmodell mit digitaler Übertragung aus den Klassenzimmern zu realisieren. Hierzu müssten auch verpflichtende Fortbildungen des pädagogischen Personals, wie sie es seit Monaten in anderen Bundesländern gibt, mit einbezogen werden“, so Richter weiter. „Um kleinere Klassen mit Lehrkräften zu realisieren, schlagen wir vor, die Schulverwaltung langfristig zu entbürokratisieren und effizient, mit möglichst wenigem Lehrpersonal, zu gestalten“ ergänzt Ermler. „Hier kann auch kurzfristig reagiert werden und Leistungen mit Bezug zur Pandemie an externe Dienstleister vergeben werden“. „Wir als FDP haben bereits vor Monaten vorgeschlagen, dass der Lehrplan inhaltlich entfrachtet und Prüfungen mittelfristig angepasst werden sollten. Die so gewonnene Zeit ist für die Schnelltests sowie die Vertiefung und Aufarbeitung des Stoffs aus der Phase des häuslichen Lernens zu nutzen.“, weist Martin Richter hin, der auch im Fachausschuss Bildung der sächsischen FDP arbeitet. „Es darf nicht sein, dass die Regierung vom “Bildungslockdown” nun in eine Phase des dauerhaften Hin-und-Her stolpert. Gute Bildung braucht Konstanz! Schüler, Lehrer, Eltern und auch die Arbeitgeber brauchen Planungssicherheit“ fordert Martin Richter.